Mit flirrenden, entspannten Tönen begrüßen uns MOMMA auf ihrem vierten Album mit dem verträumten Namen „Welcome To My Blue Sky“. Der Opener „Sincerely“ lädt dann auch gleich zu einem Spaziergang auf einer blumigen Wiese unter blauen Himmel ein und das darauffolgende „I Want (Fever)“ ist dann die musikalische LSD-Dosis, die uns psychedelisch-rockig auf die melancholische Welt der insgesamt zwölf Songs des Albums der vierköpfigen Band aus Brooklyn einstimmt.

Und so geht es entspannt weiter. Rockig angehauchte Nummer mit hymnischem Charakter („Rodeo“) wechseln sich mit wabernden, zwitschernden Pop-Perlen ab („Stay All Summer“, „New Friend“). Oft schön ergänzt durch einen blubbernden Bass, wahlweise wabernden, zerrenden oder weinenden Gitarren sowie schräg-schönen Tönen und Soundeffekten („Welcome To My Blue Sky“). Akustiknummern wie „Take Me With You“ dürfen natürlich auch nicht fehlen, dessen Theatralik durch tiefe Keyboardsoundkollagen noch verstärkt wird.

Die Stimmen von Etta Friedman und Allegra Weingarten hauchen den Songs ihren verträumt-melancholischen Charakter ein, unabhängig davon, ob es um sie hierum leiser oder lauter zugeht, und so wird der Song „Breath“ stilgerecht mit einem tief seufzenden Atemzug beendet. Dazu immer schöne Gitarrenflächen und Sounds, die zuweilen an THE EDGE‘s Gitarrenarbeit erinnern und auch mal rockige und schräge Töne anschlagen („The Kiss“).
Zum Schluss zeigen MOMMA noch einmal mit „My Old Street“ wie eine perfekte Popnummer klingen muss - mit dem richtigen Sound, einer schönen Melodie und der perfekten Dosis Pathos im Refrain.

FAZIT: Der Frühling ist da und MOMMA liefert mit „Welcome To My Blue Sky“ den perfekten Soundtrack zum Genießen der ersten warmen Sonnenstrahlen. Die zwölf entspannten Pop-Perlen lassen keine Langweile aufkommen und erfreuen neben den be- und verzaubernden Stimmen der beiden Sängerinnen durch viele kleine musikalische Überraschungen und Gimmicks.